Täglich steigt die Anzahl der Corona-Fälle in Deutschland. Die Bundesregierung hat ein Kontaktverbot ausgesprochen. Schulen sind geschlossen, Veranstaltungen angesagt, Millionen Menschen arbeiten das erste Mal im Homeoffice. Das soziale Leben läuft auf Sparflamme. Viele Menschen haben Angst und hamstern wie in Kriegszeiten. Welche Auswirkungen aber hat das auf unsere Psyche – und wie können auch Sie besser damit umgehen.

 

Kontrollverlust fördert Aktionismus

Die Menschen haben Angst – und verlieren ihr Vertrauen. Sie sind daran gewöhnt, fast alles kontrollieren zu können. Deshalb trifft die Corona-Krise uns emotional so stark. Wir leben in einem Land, in dem wir medizinisch und sozial sehr gut abgesichert sind, und haben nicht gelernt, mit großer Unsicherheit oder Kontrollverlust umzugehen. 

Gerade weil die Bevölkerung den Virus nicht greifen kann, versuchen sie sich mit Aktionismus dagegen zu schützen. Das lässt sich in diesen Tagen vor allem im Supermarkt beobachten. Menschen, die sich bis unter die Zähne mit Toilettenpapier bewaffnen oder die Regale plündern. Der Mechanismus dahinter ist derselbe: Das Gefühl zu handeln gibt uns das Gefühl, ein Stück Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen. Deshalb werden Gasmasken im Internet ersteigert, Hamsterkäufe gemacht und sich um das letzte Paket Küchenrolle im Supermarkt gestritten.

 

  1. Tipp: Lenken Sie Ihren Aktionismus auf sinnvolle Aktivitäten

Suchen Sie sich sinnvolle Aktivitäten, die harmlos und wirkungsvoll sind

  • Halten Sie sich von großen Menschenmengen fern
  • Desinfizieren Sie regelmäßig ihre Hände
  • Fassen Sie sich nicht ins Gesicht
  • Meiden Sie älteren Menschen, um diese zu schützen

 

Emotionale Ansteckung

Die Verunsicherung und Angst in der Bevölkerung verbreitet sich schneller als der Virus selbst. Psychologen nennen dieses Phänomen „emotionale Ansteckung“. Gemeint ist damit der Mechanismus, dass sich die Gefühle anderer Menschen, ob im Supermarkt, beim Bäcker oder im Gespräch mit der Familie, auf uns selbst übertragen. Hier gilt: Je stärker die negative Emotionen wie Angst, Zweifel oder Misstrauen werden, desto leichter stecken sich andere Menschen an..

 

  1. Tipp: Halten Sie Kontakt zu unaufgeregten Menschen

Halten Sie Kontakt zu Menschen, die besonnen mit der Situation umgehen

  • Meiden Sie Menschen, die Ihre Unsicherheit fördern oder gar Panik schüren
  • Vermeiden Sie sich in Sozialen Medien und Internetforen über die aktuelle Situation zu informieren. Die steigern häufig die Unsicherheit. 
  • Suchen Sie sich bewusst positiv denkende Gesprächspartner

 

Bilder erzeugen Ängste

Bilder von prall gefüllten Einkaufswagen, leer geräumten Supermarktregalen und Wissenschaftlern in Ganzkörperanzügen begegnen uns gerade ständig in den Medien. Der Fokus liegt gerade auf dem Corona-Virus und das steigert unsere Angst. Diese Bilder überfordern uns emotional, es kommt zu einer Reizüberflutung. Die Folge: Unser Gehirn entwickelt die Vorstellung einer greifbaren Katastrophe, die wir sonst nur aus Videospielen, Horrorfilmen oder Krisengebieten kennen. 

 

  1. Tipp: Begrenzen Sie den Medienkonsum

Setzen Sie auf seriöse Medien und Fakten – statt Spekulation und Panikmache.

  • Informieren Sie sich über seriöse Medien, etwa über die Nachrichten oder das RKI
  • Schränken Sie die Zeit ein, in der Sie sich informieren. Lenken Sie sich bei Bedarf ab.
  • Überfordern Sie sich nicht. Einmal pro Tag die Nachrichten schauen reicht, um auf dem Laufenden zu bleiben.

 

In diesem Sinne: Bleiben Sie gelassen und gesund!

Ihre Eva Schulte-Austum

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